Donnerstag, 10. November 2011

Finn-Finale 2011





Dieses Wochenende haben wir das 22. Finn-Finale ausgerichtet. Mit 53 Seglern und einer Seglerin, darunter sogar ein Däne und ein Finne, war die letzte Finnregatta im Jahr wieder sehr gut besucht.
Der Samstag sah zuerst nicht sehr vielversprechend aus: spiegelglattes Wasser und die Sonne wollte sich auch nicht wirklich zeigen, doch nach einer kurzen Startverschiebung hatte sich eine konstante 2-3 aufgebaut und es konnten vor wunderschöner Herbskulisse 3 volle Wettfahrten gesegelt werden. Unter den schwierigen berliner Bedingungen konnte sich der Vorjahres-Gewinner André Budzien mit einer konstanten Serie von 4-2-5 mit 6 Punkten Vosprung an die Spitze setzen.

Am Sonntag schaffte es dann immerhin die Sonne den Dunst und die Kälte ein wenig zu verdrängen. Für den um 11 angesetzten Start baute sich ein leichter aber segelbarer Wind auf, welcher nach der ersten Runde jedoch wieder einschlief. Nurnoch vereinzelte Windfelder und ein großer Schubverband rissen das Feld auseinander, so wurde das Rennen abgebrochen und es ging nach einem kurzen Segeltag wieder zurück in den Hafen wo schon das Kuchenbuffet wartete.
Julius Domroes

Sonntag, 16. Oktober 2011

Senatspreis 2011 - Streamline

Freitag ist um 14 Uhr Start, mit neun Streamlines sind wir zu Gast beim Berliner Yachtclub.
Bei 1-2 Bft aus NO wird heute direkt zwischen SV03 und Lindwerder gesegelt. Guter Start, keine nennenswerten Fehler, nur an der Tonne 4 zur kurzen Zielkreuz machen drei Platus 25 das Fass zu, wir kommen nicht mehr vorbei und müssen noch einen Kringel drehen, bevor wir vorbeifahren können. Dennoch 1. im Ziel. Fing schon mal gut an. Die Skippis schaffen es gerade noch ins Ziel, bevor der Wind ganz einschläft. Es bleibt bei der einen Wettfahrt am ersten Tag.

Am Samstag sind 0, in Böen 1 kn, angesagt, also treffen wir uns relativ spät und es wird auch erstmal um 11 Uhr Startverschiebung gezogen. Langsam baut sich etwas Wind auf und um 13.30 Uhr ist bei etwa 2 Bft vor dem Berliner Yachtclub Richtung Anlegestelle der Fähren der zweite Start. Der Start war nicht überragend, wir kommen aber als 4. an der Luvtonne an, kämpfen auf dem letzten Vorwind mit dem Dritten und schaffens auch als 3. ins Ziel.
3. Wettfahrt: Start vergeigt, Thilo geht beim Trapezen baden, danach läuft es nicht mehr so. Wir brechen die Wettfahrt ab, damit sich Thilo umziehen kann und wir zur nächsten wieder voll dabei sind.
Beim Start zur 4. Wettfahrt fährt bei 30 Sekunden die vorher angesagte Lichterfelde genau bei uns durch die Startlinie und auch dieser Start wird mit einem ungewollten Kringel an der Starttonne nicht so, wie er soll. Auch bei den Kreuz- und Downwindgängen holen wir nichts mehr raus und kommen als 6. von noch sieben anwesenden Teams ins Ziel.
Am Abend gibt es für die ganzen Segler ein riesengroßes leckeres Buffet mit Schwein am Spieß und genug zu trinken.

Für den Sonntag ist sehr viel mehr Wind angesagt, daher ist auch wieder vor dem Berliner Yachtclub bei 2-3 Bft um 11 Uhr Start.
Obwohl wir alle fit sind, klappt bei uns nichts so richtig. Erste Kreuz und gleich die falsche Seite erwischt. Beim Spiziehen ist das Fall verknotet und der Spi geht daher nicht hoch. Wir kämpfen uns auf dem letzten Downwind und der kurzen Zielkreuz noch auf den 4. Platz vor. Doch beim Ins-Ziel-Wenden verliert Malte die Pinne, das Boot dreht zu weit und wir fahren am Ziel vorbei. Die Crew genau hinter uns kanns nicht glauben und freut sich über unseren Platz. Zum Glück nur das eine Boot verloren, aber dennoch nur der 5.
Die 6. und 7. Wettfahrt sind beide gleich: Guter Start, keine Fehler bei den Manövern und immer die richtige Seite bei der Kreuz erwischt. Beide Male mit gutem Abstand zum Zweiten über die Linie gegangen.

Bei der Siegerehrung werden wir bei strahlendem Sonnenschein als Drittplatzierte aufgerufen.

Ergebnisse

Sonntag, 25. September 2011

German Open - Finish

Samstag gab es keine Wettfahrten - zu wenig Wind. Abends aber große Party in München zum Oktoberfest. Start für Sonntag war für 8 Uhr angesetzt.
Und tatsächlich, um 8.30 ging es heute morgen rauf aufs Wasser. Ein leichtes Lüftchen aus Süd, aber während der ersten und einzigen Wettfahrt heute stark abnehmend. Kurze Zusammenfassung der Wettfahrt: es lief bei uns gar nicht! Neuntes Boot im Ziel.
Es musste also nach dem Lauf nochmal kräftig an Bord gerechnet werden... puhh - es hat gereicht.

Wir haben die German Open der Streamlines am Ammersee gewonnen. Yeah!!!

Samstag, 24. September 2011

Morgendliche Impressionen vom Ammersee



Man sollte nicht meinen, dass dieses Gerät 2 t hebt... Thilo ist begeistert!

Sieger der Feierabendwettfahrten 2011 steht fest

Bei leichten Winden startete am Freitag die letzte der klubinternen Feierabendwettfahrten. Leider hielt der Wind nicht durch. Nur 4 Boote schafften es bis ins Ziel, so dass diese Wettfahrt nicht in die Gesamtwertung aufgenommen wurde.
Bei 22 gewerteten Booten in fünf Wettfahrten stehen die Sieger fest:

1. Jürgen Peschlow, H 26
2. Manfred Immler, Asso 99
3. Ingo Peters, HR 26

Freitag, 23. September 2011

German Open - Streamline

Früh um 4.15 Uhr geht's in Berlin am Freitag los. Ziel: der Ammersee - zum Streamlinesegeln mit Katha, Thilo und Malte.
Ankunft: 5 1/2 Stunden später. Boot aufgebaut, Zelt aufgebaut... und um 13 Uhr lichtet sich der Nebel über dem See. 13.30 Uhr Auslaufen.

13 Streamlines sind gemeldet und am Start. Ausrichter der German Open der Streamlines ist der Augsburger Segel Club (ASC) in Utting.

Wir als Ammersee-Unerfahrene und zusammengewürfelte Crew starten in der ersten Wettfahrt auf der linken Startseite und erwischen die Dreher gut auf der ersten Kreuz. Wir sind zweite am Luvfass. Auf dem Downwind können wir kurz vor der Leetonne mit einer gekonnten Halse die Ersten zocken. Auf der folgenden Kreuz und dem zweiten Downwind wird klassisch verteidigt. Wir holen uns den Sieg in der ersten Wettfahrt.

Am heutigen Tag haben wir hier in Bayern wie nicht anders zu erwarten sehr wenig Wind: 1-2 Bft. Das kommt uns als Leichtwindcrew zu Pass.

Mit gutem Speed, guter Taktik und ordentlichen Manövern können wir auch die zweite Wettfahrt nach unseren Vorstellungen gestalten. Der nächste Sieg.

Zwei Wettfahrten, zwei erste Plätze, was wollen wir mehr.
Natürlich Bier... und das gab es auch gleich im Anschluss an die Wettfahrten mit Leberkäs und Brezeln auf der Terrasse.

Wir hoffen, ihr hattet in Berlin eine schöne letzte Feierabendwettfahrt mit ordentlich Wind und Action.

Sonntag, 4. September 2011

Ergebnis Eurocup Streamline

Auf ein Neues - Eurocup der Streamlines am Gardasee

Freitag 02.09.2011

Das Gewitter am frühen Morgen verhindert eine ordentliche Ora. Erster Start trotzdem um 13:00 Uhr. Wind ist okay. Aber 300 Meter vor dem Ziel ist plötzlich totale Flaute. Wir liegen auf einem Start-Ziel-2.Platz, aber das Streamline-Feld schiebt sich zu einem Pulk zusammen und treibt gemeinsam mit den anderen Startgruppen in Richtung Leefass.
Die anderen Startgruppen sind die Joker (kleine Assos mit Doppeltrapez und Spinnaker, die mit vier Personen besetzt sind) und als dritte im Bunde die neuen Renner aus China, die Longtze, bei denen es ab 4 Personen aufwärts nur mit Ausreiten und 90 m² Gennaker um den Parcours geht.
Nach 10 Minuten und nur noch 200 fehlenden Metern zum Ziel setzt der Wind langsam ein, aber die Wettfahrt wird für uns abgeschossen. Schade.

In der zweiten Wettfahrt läuft eigentlich alles gut, wir kommen nur zu nah an eine andere Streamline und müssen uns ein wenig nach Luv verholen. Wir wechseln komplett die Seite und kommen deswegen leider als 6. an der ersten Bahnmarke an. Downwind rutschen wir an 2 Konkurrenzteams vorbei. Auf der zweiten Kreuz kommen wir noch näher an das Führungstrio heran und rutschen zusammen mit dem Drittplatzierten am Führungsduo vorbei auf Rang 2 im Ziel.

Der dritte Start resultiert in Platz 3 am Luvfass. Platz 3 in Lee. Die Konkurrenz zieht die rechte Seite nicht ganz bis zur Wand durch. Wir sind schon deswegen 1. oben, 1. unten, 1. im Ziel. Die Serie lautet 2 - 1. Damit ist der Tagessieg erfüllt.

Zur Feier des erfolgreichen Tages und Thilos Geburtstag geht's nach Pasta, Pizza und Eis noch in die Windsbar nach Torbole.
Bonne Nuit!


Samstag 03.09.2011

Leichte Bewölkung in den Bergen und schwüle Luft machen schon wieder der Ora zu schaffen. Zum angesetzten Start um 13:00 Uhr ist von Wind noch nichts zu spüren, also dümpeln wir bei 30 Grad plus auf dem See herum. Die Sonne brät das Hirn, so dass wir den ersten Start verpassen. Die Joker ziehen schon über die Startkreuz, als wir bemerken, dass wir auch schon bald dran sind. Unter Spinnaker versuchen wir noch pünktlich zur Startlinie zu kommen, aber knapp verpasst. Mit dem Startschuss nehmen wir den Spi runter und 20 Sekunden später geht's über die Startlinie. Anfangs sieht es noch nicht so schlecht aus, aber an Tonne 1 sind wir Vorletzte. Auf den weiteren Schenkeln kämpfen wir und kommen aber nicht in Schlagweite auf das Führungstrio. Schlussendlich kommen 5 Teams vor uns ins Ziel. Bitter, bitter.

Zur zweiten Wettfahrt frischt der Wind auf Gardasee-Verhältnisse (~ 5 Bft) auf. Der Start geht trotzdem in die Binsen. Langsam arbeiten wir uns vor und kommen am Ende auf einem spitzen Halbwind mit Überlappung zum Zweiten als Dritte ins Ziel.

Der Wind nimmt schon wieder leicht ab, kurz umgetrimmt. Zur Abwechslung die Startseiten ausbaldowert und einen perfekten Start mit einer perfekten Startkreuz kombiniert. 100 Meter Vorsprung zum Zweiten am Luvfass. Locker mit unserem niedrigen Gewicht über den Spikurs gehalten. Genauso auf der Kreuz (ist ja auf dem Gardasee auch primär geradeaus). Auf dem letzten Vorwind bricht der Zweitplatzierte links aus, während wir schon ein wenig rechts rausgefahren waren. Wir verteidigen überhastet, entscheiden uns doch dagegen und gehen wieder auf die rechte Standardseite - wie der ganze Rest. Deswegen wird es am Leefass noch mal richtig knapp. Der Zweite riskiert alles, lässt den Spi auf dem extrem angespitzten Halbwindkurs ins Ziel oben, kann die Höhe aber nicht fahren und wir gehen als Erste über die Linie.

Immernoch Gesamterste. Aber morgen ist unter dem Führungstrio noch alles offen...

Freitag, 29. Juli 2011

DM der Flying Dutchman

Unsere Mitglieder Jochen Spaan und Igor Licon haben an der Deutschen Meisterschaft der FD auf dem Schluchsee teilgenommen. Auf Yacht-TV könnt ihr schöne Bilder und ein Kurzinterview mit Igor zum Thema Nachwuchsförderung sehen.

www.yacht.de/multimedia/yacht_tv/action/hochsee-segeln-mit-dem-flying-dutchman/a63241.html

Freitag, 8. Juli 2011

Final Day J80 WM


Klub am Rupenhorn ersegelt 12. Platz bei der J80 WM.

Am letzten Tag erwartete uns nocheinmal Regen und ca. 12 kn auf der Regattabahn vor Dragör. Zwei Wettfahrten wurden heute noch gesegelt. Dabei griff der Steuermann heute ganz tief in die "heute starte ich besonders schlecht" Kiste; und das bei beiden Starts. Der Start und ein als Treibanker missbrauchter Gennaker auf dem Vorwindgang verhalf uns in der ersten Wettfahrt des Tages zu einem 35. Platz - dem Streicher unserer Serie.
In der zweiten Wf. segelten wir nach misslungenem Start konsequent auf die rechte Seite hinaus. Es war die richtige Wahl. Um Rang 20 kamen wir noch am Luvfass an. Trotz Eieruhr auf dem ersten Downwind konnten wir noch den 22. Platz erziehlen, ein versöhnliche letzte Wettfahrt.

Insgesamt freuen wir uns nun über den 12. Platz in der Gesamtwertung und übertrafen damit bei weitem unser hochgestecktes Ziel eines Ergebnisses im ersten Drittel.

Weltmeister 2011 wurde das Team "Nextel" aus Spanien, gefolgt von drei weiteren Teams aus Spanien auf den Plätzen 2 bis 4. Drei weitere deutsche Teams konnten sich direkt vor uns platzieren. Die Ränge 9 bis 12 gehen somit an Deutschland.

Donnerstag, 7. Juli 2011

3. Tag J80 WM

Auch heute mussten wir auf den Wind warten; zunächst zwei Stunden an Land und dann auf dem Wasser. Schließlich wurde um halb vier die erste Wettfahrt angeschossen. Nach einem schlechten Start war heute anstrengendes Segeln im Mittelfeld angesagt. Es gab viele knifflige Situationen und lautes Gebrüll an den Tonnen. Das Ergebnis des ersten Laufes; ein 29. Platz.
Generell fehlte uns im Vergleich zu den anderen Booten etwas Speed auf der Kreuz. Alles Umgetrimme führte aber nicht zum erhofften Ergebnis. Auch in der 2. Wf. kämpften wir also mit diesem Handicap. Nach gelungenem Start konnten wir uns aber unter den ersten 20 halten. Das Wissen um die fehlende Geschwindigkeit drückte doch die Stimmung trotz des guten 18. Platzes.

Insgesamt liegen wir nun auf dem 11. Gesamtrang. Morgen sind noch die letzten zwei Läufe der Meisterschaft geplant. Wir sind also gespannt, was der Kahn morgen mit uns vor hat.

Mittwoch, 6. Juli 2011

2. Tag der J80 WM

Flaute bis 13 h, aber dann ging es raus aufs Wasser. 10-12 kn aus SW erwarteten uns. Wir mit super Leichtwindtrimm lagen in der ersten Wettfahrt etwas daneben und mussten auf der Kreuz mit geringerem Speed als die Konkurrenz kämpfen. Am Ende beendeten wir diese nervenaufreibende Wettfahrt auf Platz 27.
Dann wurde in der Pause zur 2. Wf. umgetrimmt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Im folgenden und letzten Rennen des Tages hielten wir wie am Vortag mit den besten Teams mit. Nach zwischenzeitlichem 7. Platz rutschten wir noch auf der letzten Kreuz kurz vor dem Ziel auf den 10. Platz zurück. Nach kurzer Enttäuschung überwog dann doch schnell die Freude über diesen tollen Platz.

Insgesamt liegen wir jetzt auch nach dem 2. Tag noch unter den ersten zehn - sechster Platz.

Dienstag, 5. Juli 2011

1.Tag der WM

Tag der Deutschen - Favorisierte Spanier schwächeln.

Heute am ersten Tag der WM wurden nach anfänglicher Startverschiebung noch 3 Wettfahrten bei schwachem Wind vor der dänischen Küste gesegelt. Das KaR Team mischte dabei die internationalen TopJ80-Teams auf. Mit Platzierungen von 16, 2, und 7 liegen wir zurzeit auf dem Gesamtplatz 4. Hinter uns liegen zur Zeit die Favoriten aus Spanien.
Sehr gute Leistungen lieferte auch Martin Menzner aus Kiel ab. Er liegt nach dem heutigem Tag nur knapp hinter dem führendem Team aus Frankreich auf Platz 2. Auch andere Mannschaften aus Deutschland machten mit TopTen Platzierungen in einzelnen Wettfahrten auf sich aufmerksam.

Montag, 4. Juli 2011

J 80 World Championship

Beste Grüße aus Dragör/Dänemark von der Weltmeisterschaft der J80!
73 Boote werden ab morgen starten. Heute war der Probelauf - Practice Race. Und der KaR ganz vorne. 2. Platz!

Samstag reisten wir an. 19.30 ging es mit der Fähre von Rostock nach Gedser. Vorher in der Warteschlage zur Fähre sind noch letzte Arbeiten am Unterwasserschiff getätigt worden, siehe Foto.

News vom Event auf: www.worlds.kdy.dk
und jeden Abend hier im Blog.
.

Dienstag, 31. Mai 2011

J/24 Taufe

Letzten Freitag nach der Feierabendwettfahrt wurde unsere J/24 getauft. Die neuen Segel sind auch da, jetzt gilt es die letzten größeren Mängel am Schiff zu beseitigen um dann an der German Open nächstes Wochenende auf dem Wannsee, hoffentlich erfolgreich, teilzunehmen.

Dienstag, 24. Mai 2011

Mecklenburger Meisterschaft in Sternberg


Am diesem Wochenende sind wir wieder gemeinsam aufs Schiff gestiegen. Am Freitag war ich noch sehr unsicher ob ich überhaupt ins Auto steigen kann um nach Sternberg zu fahren da mich am letzten Wochenende eine Erkältung lahm gelegt hatte. Nach einer etwas nassen und stürmischen Anreise sind wir dann in Sternberg heil angekommen und haben uns gleich ins Bett gelegt um uns für den nächsten Tag fit zu schlafen. Doch der erste Blick am nächsten Tag auf den See lies nichts Gutes verheißen. Der See war glatt und der Nebel stand noch über dem See. Nach einem längeren Frühstück haben wir beschlossen, dass wir ja unser Schiff mal abdecken können in der Hoffnung, dass der Wind noch kommt. Im Laufe des Tages hat der Wind aber kaum zugenommen und wir haben den Tag mit Volleyball spielen verbracht anstatt mit Segeln. Zum Abend hin kam dann eine leichte Briese, mit der man gut eine Wettfahrt hätte segeln können, doch beim Wettfahrtleiter ging das Essen vor und somit haben wir um 18 Uhr gegessen und der Start sollte um 19 Uhr sein. Leider waren wir viel zu viele Sportler und es war viel zu schweres Essen um gegen 19 Uhr die erste Wettfahrt anzuschießen. Somit wurde an diesem Tag keine Wettfahrt gestartet und wir durften am nächsten Tag um 8 Uhr auf dem Wasser sein um den ersten Start um 9 Uhr durchzuführen. Letzte Startmöglichkeit für den Tag war 12 Uhr, was einen straffen Zeitplan und Kurzwettfahrten zur Folge hatte. Erster Start war um 9 Uhr und die Wettfahrt dauerte gerade einmal 40 min. Die nächsten Wettfahrten wurden direkt im Anschluss an die Zieldurchgänge gestartet. Der See war relativ schwierig zu segeln, mit vielen Drehern und mit zu vielen Booten auf einer Fläche. In der zweiten Wettfahrt leisteten wir uns einen Frühstart und durften die meterlange Startlinie abfahren um die Tonne zu Runden und uns zu bereinigen. Als wir nach der ersten Runde die letzten Zwei wieder eingeholt hatten, bissen wir uns die Zähne an einem Team aus die der Meinung waren uns immer wieder einen drauf zu packen und uns nicht vorbei zu lassen. Anne viel dann gleich der Kommentar von Paul aus Schwerin ein: „Hinten wird ohne Kopfeinsatz gekämpft und es wird geluvt ohne Verstand!“ Genau das mussten wir leider auch erfahren und durften uns zum Schluss auch noch über die Ziellinie luven lassen um dann mit Halbwind durchs Ziel zu fahren. Super Sache!! Bei der Siegerehrung kündigte sich dann schon ein leichtes Unwetter an, was uns dann auf der Heimfahrt erwischte. Mitten auf der Landstraße zwischen vielen Bäumen sahen wir dann unsere eigene Autospitze nicht mehr. Genau vor unserer Nase flogen dann drei Bäume hintereinander um und versperrten die Straße. Navina (meine ehemalige Steuerfrau) und ich durften dann 1,5 Stunden mit warten auf die Feuerwehr verbringen. Naja, nach 5,5 Stunden waren wir dann endlich zu Hause, obwohl wir eigentlich nur 2,5 Stunden für die Strecke gebraucht hätten.

An diesem Wochenende werden wir in Steinhude an den Star gehen. Einen kurzen Bericht könnt ihr dann nächste Woche wieder lesen.

Viele Grüße Oline

Freitag, 20. Mai 2011

Goldenes Beil 2011


Am Wochenende stand die nächste Regatta für uns an.

Oline bat mich nach einem Ersatzvorschoter/in umzusehen, da sie Training geben sollte/wollte. Ich konnte niemanden finden, aber Oline hat mit Josephine Bach gesprochen und wie der Zufall es so wollte, hatte sie das Wochenende in Berlin geplant. Sie wollte ihre Mutter Simone auf dem Wasser begleiten. Also hat sich Fine entschlossen mit mir zu segeln.

Ich war froh, dass ich einen guten Ersatz für Oline hatte und freute mich nun auf die Regatta auf meinem Heimatrevier.

Am Freitag machte ich mich auf dem Weg von Hamburg nach Berlin-Köpenick zum Goldenen Beil am Langen See / Seddinsee. Die Wetterprognosen fürs Wochenende waren Wind, Sonne und Regen. Ich war gespannt da das Revier sehr tückisch für seine vielen Winddreher ist sowie für seine Fallböen.

Am Samstag schien die Sonne und der Wind ließ noch ein wenig auf sich warten, trotzdem ging es pünktlich aufs Wasser um noch ein zwei Manöver zu trainieren. Der Kurs erstreckte sich über den Langen See von Marienlust bishin zur Krampe mit dem Hindernis der kl. Und gr. Rohrwallinsel.

Der erste Start ist uns nicht so geglückt und somit war die Devise Angreifen angesagt. Auf der Kreuz ging leider nix nach vorn, aber dafür umso mehr auf den Vorwindkurs. Wir konnten uns von Platz 12 an Tonne 1 auf den 6. Platz im Ziel vorarbeiten und waren damit sehr zufrieden.

Die zweite Wettfahrt wurde sofort im Anschluss gestartet und da geling uns der Start in Lee sehr gut, so dass wir gut wegkamen und die ersten Dreher für uns nutzen konnten. Das Feld von 13 Schiffen war zum Anfang sehr eng beieinander. An Tonne 1 waren wir im guten Mittelfeld angekommen. Auf dem Vorwindkurs entschieden wir uns für die rechte Kursseite da wir sonst in den Start der O-Jollen gekommen wären. Durch diese Entscheidung konnten wir uns wieder an die führenden heran kämpfen. Nun kam die kl. Rohrwallinsel und es wurde spannend, denn die führenden haben ein paar Euros in die Parkautomaten geworfen und somit haben wir versucht in dem Strich zu bleiben und an ihnen vorbei zu segeln. Dies ist uns ganz gut gelungen und somit konnten wir als dritter die Ziellinie überqueren.

Nach einer längeren Pause, weil unser Wettfahrtleiter erstmal die Kielboote sowie die O-Jollen passieren lassen wollte, sind wir in unsere letzte Wettfahrt für diesen Tag gestartet und sind 5. geworden.

Das Zwischenergebnis am Samstagabend war für uns Platz 5. Wir waren sehr zu frieden. Fine ist mir auch nicht vom Boot gesprungen, da sie sonst Vorschot im 470er segelt. Sie wollte manchmal ins Trapez gehen, hat es aber doch rechtzeitig gemerkt.

Für Sonntag war Regen angesagt aber wir sind verschont geblieben. Die ersten Topfen hatte ich erst auf der Autobahn. Der Wind war mehr und viel ruppiger als den Tag zuvor. Der Kurs war ein kleines Dreieck direkt vor der Tür des Segelclub Karolinenhof. Die Devise für heute war Kenterungen vermeiden und gut über der Kurs kommen. Durch den beständigeren Wind war das Feld den kompletten Kurs dicht beieinander und somit war jede Platzierung drin.

In der ersten Wettfahrt sind wir nach einem sehr guten Start und einer mittelmäßigen Kreuz und sehr guten Vorwindgängen nur auf Platz 8 gekommen, damit waren wir nicht so zufrieden aber es war sehr schwierig.

In der letzten Wettfahrt sind wir auch nur auf Platz 8 gekommen weil wir auf der Zielkreuz einen Dreher nicht bekommen haben und somit sind uns noch zwei Boote durchgerutscht.

Unser Endergebnis war dann Platz 6 von 13 Booten. Letztendlich waren wir zu frieden mit dem Wochenende dafür dass wir das erste Mal zusammen gesegelt sind.

Gewonnen haben GER 4372 Lusia und Detlef Hergert vor GER 4103 Benjamin Schnepf Tetrow mit Ludger Wetzke Güstrow. Dritter wurde GER 4399 Simone Witte-Wahrendorf/ Hannelore Bauditz und gleichzeitig beste Damenmannschaft.

Am nächsten Wochenende segel ich wieder mit Oline in Sternberg die Landesmeisterschaft Mecklenburg – Vorpommern.

Montag, 16. Mai 2011

2. Platz für den KaR

Am letzten Wochenende 14./15.5 richtete der Berliner Yacht Club parallel zur Jugendwettfahrt der 420er den Streamline-Cup aus. Für uns (Thilo, Simon und Malte) war es die erste Regatta dieser Saison auf der Streamline NED 2065.

Noch etwas müde, trafen wir uns am Samstag um 9.30 h im KaR um das Boot klar zu machen und runter an den Wannsee zu segeln. Während Simon und ich den Wasserweg wählten, düste Thilo an Land voraus und organisierte die Getränkegutscheine mit Segelanweisung im BYC. Durch den flauen Wind aus Süd und der Tatsache, dass Thilo uns nicht entgegen schwamm und somit vom SV03 abgeholt werden musste, wurde es noch einmal etwas knapp, pünktlich zum Start um 12 h auf der großen Breite zu sein.

Es klappte! Perfekter Start und 1A Startkreuz, also 1. am Fass. Aber nicht lange, gleich mal Mist gebaut beim Setzen des Spis und zwei Boote vorbei. In den drei folgenden Runden Up and Down mit schönen 3-4 Bft aber fürchterlichen Winddrehern – die Crew wurde häufiger mal tauchen geschickt- gelang es uns noch den Präsi der KV, Axel mit seiner Crew zu überholen. 2. Platz im Ziel, könnte schlechter sein, geht aber auch besser, siehe 2. Wettfahrt. Der Rest des Feldes der 8 Streamlines pennt am Start. Wir als einzige an der Starttonne, kurz darauf die Wende und wir fahren über alle rüber. Es folgt ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg.

Auch der 3. und letzte Start am Samstag gelingt und wir sind an Tonne 1 wieder Erste. Es läuft nicht rund, sowohl fatale Winddreher auf der Kreuz als auch miserable Spikurse bei abflauendem Wind lassen uns zunehmend weiter nach hinten fallen. Auf dem letzten Vorwindkurs blicke ich nach unseren Verfolgern und muss erstaunt feststellen, dass niemand mehr hinter uns ist. Dumm gelaufen. Wenigstens noch Platz 6 da zwei Streamlines Bruch erlitten hatten.

Im BYC gibt es dann große Burger vom Grill, Bier und Softgetränke dank der Getränkemarken und eine vorläufige Ergebnisliste. 2. Platz nach dem ersten Tag; könnte schlechter sein, aber auch besser!

Diesmal leider nicht. Am Sonntag, mit viel Wind 4-5Bft, Schaumkronen auf dem Wannsee, läuft es in der ersten Wf. wieder nicht so rund, sowohl mit den Manövern als auch mit der Taktik (der Steuermann will es nicht einsehen, dass es über Rechts geht und nicht durch die Mitte). Das Fronttier ist nach dem ersten Tag nicht mehr fit genug für Trapezwenden, die bei dem Wind bitter nötig sind. Gerade noch der 4. Platz. Auswechselung erfolgt. Die zweite Wf. ist dann auch wirklich besser: guter Start, nur hinter Axel Mertens am ersten Fass. Nach vier Runden ohne große Patzer sind wir dennoch nur drei/vier Bootslängen hinter ihm. Bis ins Ziel: 2. Platz. Gesamt bleiben wir auf dem 2. und damit doch sehr zufrieden.

Das Ergebnis:

1. Mertens/Mertens/Fischer 6 P.

2. Christophersen/Merz/Merz 9 P.

3. Bruhns/Wilkens/Hecker 9 P.

Dienstag, 10. Mai 2011

Schweriner Frühjahrsregatta Pirat



An diesem Wochenende starteten wir bei der Schweriner Frühjahrsregatta, der vierten Regatta für uns in diesem Jahr. Die Schweriner Frühjahrsregatta zeichnet sich immer durch ein großes und vor allem leistungsstarkes Starterfeld aus. Dies war auch in diesem Jahr wieder einmal der Fall. Außer den drei erstplatzierten der Deutschen Meisterschaft, die sich im Winter neue Schiffe haben bauen lassen waren alle Spitzenteams am Start. Am Freitag waren für Samstag und Sonntag nur drei Windstärken angesagt doch nach dem Frühstück wurde der Wind immer mehr und es baute sich auch eine Welle auf dem Schweriner See auf. In den ersten beiden Wettfahrten ersegelten wir Platzierungen im Mittelfeld (17 und 18) die für uns auf jeden Fall bei diesem Starterfeld akzeptabel waren. Im dritten und letzten Rennen für Samstag zeigten wir dann aber das wir auch mit den Erwachsenen mithalten können und gingen als dritter um die Tonne eins und als fünfter durchs Ziel. Im Hafen wurden in einer großen Runde alle Wettfahrten ausgewertet und alle kamen zu dem gleichen Endergebnis das es an diesem Wochenende sehr schwer war sich von hinten wieder bis nach vorne ran zu fahren. Das spricht eindeutig für ein ausgeglichenes Starterfeld. Am Sonntag war noch mehr Wind als am Samstag angesagt. Vom Land aus sah der Wind noch nicht so schlimm aus wie dann auf dem Wasser. Nach der Probekreuz haben wir uns dann doch dafür entschlossen noch ein Klotz mehr raus zu nehmen damit wir das Schiff auch gerade fahren können. Doch nach einem eher durchwachsenen Start konnten wir uns auf der zweiten Kreuz wieder gut nach vorne fahren. Während der Wettfahrt nahm der Wind immer mehr zu und die Wellen wurden immer nerviger und waren nur schwer auszusteuern. Nach über einer Stunde hatten wir dann auch die letzte Wettfahrt für dieses Wochenende mit einem 16 Platz beendet und konnten in den Hafen fahren und unser Schiff wieder für die nächste Regatta am kommenden Wochenende in Berlin verpacken. Am Ende der Regatta waren wir auf Platz 16 mit dem wir leben konnten, doch lieber währe uns gewesen, wenn wir den 13 Platz vom Samstag noch hätten ausbauen können. Gewonnen haben Peter Anders und Peter Bark aus Güstrow, vor Juliane Hoffman und Greg Wilcox aus Potsdam und Marko und Thomas Anderssohn aus Cottbus.

Viele Grüße Anne und Oline

Montag, 9. Mai 2011

Team J80 - Training/Anbaden Schilksee

Holy Moly, war das ein Sonnabend.
Aufgebrochen, um einen schönen Segeltag bei Sonnenschein und entspannten 12-14 Knoten zu verleben, wurden wir mit deutlich mehr Wind belohnt. Nichts mit entspanntem Sonnenbaden auf der Kante während Malte seine Steuerkünste optimiert. Der Reihe nach.
Wir hatten uns mit dem Team PIKE mit dem Steuermann Martin Menzner zum Training verabredet. Einige Schläge am Wind zum Trimmabgleich und Downwind-Training stand auf dem Programm. Motiviert durch das Wetter haben wir die üblichen Abläufe etwas schleifen lassen und waren nach einigen Scharmützeln mit dem Hafenmeister recht schnell im Wasser. Raus aus dem Hafen und los ging es. Wir hatten noch etwas Zeit bevor Martin mit der PIKE zu uns stoßen wollte. Während der MAIOR hatten wir Schwächen beim Gennackerbergen gezeigt. So tranierten wir Bergemanöver bei ordentlicher Welle und zunehmendem Wind. Anschließend haben wir zusammen mit der PIKE an unserem Amwindtrimm gearbeitet. Zurück Richtung Schilksee konnten wir die 13 Knoten unter Gennacker knacken. Das Bergemanöver lief nicht schlecht. Kurze Absprache mit der PIKE und dann passierte es: beim erneuten Gennackersetzen haben wir das Tuch verloren und fuhren drüber. Nach langem Kampf zogen wir zwei "Gennacker" aus dem Wasser. Sch...., eine tiefe Depriphase übermannte mich. Wir brachen das Training ab und beschlossen unter Groß nach Schilksee zu fahren und aus dem Wasser zu gehen. Immerhin erreichten wir nur unter Groß immer noch Geschwindigkeiten über 9 Knoten. Dann bemerkten wir, dass die Luke weder zu und noch abgeklebt war. Dafür durften wir das Wasser aus der Bilge pumpen.
Was für ein Tag. Aber er war noch nicht zu enden. Es kommt noch besser.
Im Südhafen am Kran angelegt, legte sich die depressive Stimmung wieder. Immerhin konnten wir Verbesserungen bei unserem Amwindtrimm verzeichnen. So machten wir das Schiff zum Kranen klar. Ich nestelte am Ruder herum und wollte es aus dem Wasser heben. Ein Windstoß verhinderte mein Vorhaben und das schlüpfrige Ruderblatt rutschte mir aus der Hand. Ich konnte es nicht glauben, aber das Ruderblatt trudelte gen Hafenbeckengrund. Unglaublich aber wahr, es lag auf dem Grund. In mir brach einiges zusammen, was für ein Sch...tag. Meine Erstarrung lößte sich, als Malte neben mir auftauchte und nachfragte, was denn sei. Ich zeigte auf den weißen Schimmer unter Wasser. Malte riss sich kurz entschlossen die Kleider vom Leib und plante ins Wasser zu springen, um das Ruderblatt zu bergen. Martin konnte noch eine Schwimmbrille organisieren und schon war Malte auf Tauchgang. Die Wassertiefe betrug dort immerhin 4,7m laut einem Ultraschall vom Motorboot nebenan. Der erste Gang war auch schon erfolgreich. Malte konnte das Ruderblatt an die Wasseroberfläche bringen. Was für ein Kerl. Ich bin mir nicht sicher, wer mehr gefroren hat, Malte oder wir, die mindestens auf ähnlichem Level mitgefühlt haben. Das Wasser war mit 9°C erbärmlich kalt.
DANK DIR MALTE!
Mit Ruderblatt und zerrissenem Gennacker ging es dann auf die Rückfahrt nach Berlin. Da ein neues Tuch her muss, werden die geplanten Rumpfarbeiten in Eigenregie erledigt statt in einer Werft. Apropos Werft, nee das ist eine andere Geschichte, aber auch nicht schlecht.
Soweit vom Anbaden im Südhafen.

Sonntag, 1. Mai 2011

Team J80 - MAIOR 3.Tag


Das war was. Allerbestes Segelwetter am dritten Tag. 10 Grad, strahlend blauer Himmel und Wind zwischen 8 und 12 Knoten.
Wir hatten ja nach dem 2.Tag noch etwas aufzuholen. Der dritte Platz war noch möglich. Dann der Start der 1. WF. Die Tonne ist im Vorteil, und wer hat es als einzige gemerkt? Unser Taktiker und unser Steuemann. Wir also zur Tonne hin und ganz alleine einen perfekten Start hngelegt. Zuerst lief es auch ganz gut, aber mit abflauenden Wind stimmte der Trimm nicht mehr ganz, und so waren wir "nur" dritte an der Luvtonne. Mit einigen Änderugen während des Segelns gelang es uns nicht noch weiter zurück zu fallen. Es gab allerdings noch einen Wehrmutstropfen. Ausgerechnet unserer direkter Konkurent um den Platz 3 wird erster in dieser Wettfahrt !! So ein Mist. Aber nicht verzagen; es sollen ja 3 Wettfahrten gesegelt werden. Der Abstand auf den 3.Platz beträgt jetzt 4 Punkte. Es muß etwas passieren. Also Rigg trimmen und Segel auf Leichtwindbedingungen einstellen.
Die Wettfahrtleitung ändert die deutliche Bevorteilung der einen Starseite nicht und die anderen haben es natürlich inwischen auch gemerkt und so sind wir beim zweiten Start nicht mehr alleine an der Starttonne. Aber heute hat Malte einen seiner magischen Tage. Wir können eine Gegner dierekt an der Starttonne abstreifen und einen Nullstart hinlegen. Das Boot läuft sehr gut (Trimmen lohnt sich ;-) und so sind wir erste an der Luvtonne. Vor dem Wind sind wir eh eine Macht und so runden wir auch an der Leetonne als Erste. Auf der Zielkreuz wird es kurzfristig wieder enger, aber wir behalten die Nerven und überqueren als erste die Zielline. Unser direkter Konkurrent wird vierter. Sollte da noch etwas gehen? Ja, das tut es. Wieder ein sehr guter Start in der 3.Wf. Am Wind läuft es sehr gut und wir runden wider als Erste. Beim Bergen des Genakers an der der Leetonne passiert es dann. Wir bekommen den Genaker nicht gleich ins Boot und er verhakt sich. Mit vereinten Kräften bekommen wir die Situation in den Griff. Dennoch sollte das mißglückte Manöver noch Folgen haben; doch dazu später mehr. An der Kreuz segeln wir sehr gut. Das Boot läuft gut und wir lassen keinen Angriff zu. Hervorragende Arbeit von Trimmer, Taktiker und Steuermann. Beim Setzen des Genakers zum letzten Downwind wird dann der Schaden des mißglückten Manövers sichtbar. Eine klaffende Wunde. Und das im neuem Tuch! Unser Vorsprung ist groß. Also schnell bergen und Ersatzgenaker anschlagen. Ein Lob an den Meister des großen Tuches. Wieder setzten und Messer zwischen die Zähne. Man glaubt es kaum, aber es reicht. Erster Platz auch in der 3.WF.
Eine irre Serie 3-1-1. Sie reicht. Wir werden, wie im letzten Jahr 3. der MAIOR Regatta. Mit Tuchfühlung zu den Besten des Landes in dieser Klasse.
Es folgt das Kranen, einpacken und nach Hause fahren. Wir posten Euch direkt von der Autobahn. Aktueller geht es nicht. Nächster Samstag ist Trainingstag in Kiel. Dann hört ihr die neuetsen Nachrichten vom Team J 80 des KaR.

In Kürze:
Die J80 "Diva" aus Bremen gewinnt die Reatta. Lokalgröße Menzner mit Crew erreicht den 2. Platz. Insgesamt starten 12 J80 an diesem verlängertem Wochenende.

Samstag, 30. April 2011

Team J80 - MAIOR 2. Tag


Strahlender Sonnenschein, Wind um 20 kn, dabei hohe Dünung in der Strander Bucht: Also perfekte Bedingungen für den zweiten Tag. Leider ist der Wind noch eiskalt. Den ersten Start erwischen wir gut, daraus wird nach zwei Runden ein 3. Platz. Raumschots klappt sehr gut, wir kommen immer wieder gut auf die Wellen und rauschen mit über 10 kn nach Lee. An der Kreuz sind wir leicht unzufrieden. Wir sind ca. 30 kg zu leicht und das Steuern gegen die Welle erfordert höchste Konzentration. Immer wieder die Diskussion: Mehr Druck oder mehr Höhe?

Beim zweiten Start ein kleines Missgeschick: Beim Kampf um die beste Ausgangsposition am bevorteilten Startschiff berühren wir kurz vor dem Startsignal einen unserer größten Konkurrenten. Nach den beiden fälligen Strafkringeln sind alle anderen auf und davon. An der Luvtonne liegt ein Boot hinter uns, raumschots geht die Aufholjagd weiter, in der zweiten Runde schaffen wir es an der Luvtonne auf Platz sieben, im Ziel wird es dann Platz 5.

Vom 3. Start kommen wir wieder gut weg. Im Ziel wird es wieder unser Lieblingsplatz 3.

Beim 4. Start wird an der Startlinie wieder heftig gedrängelt. Wir fahren früh an, andere ziehen mit, aber leider werden nur wir als Frühstarter ausgerufen. Also zurück und noch einmal über die Linie. Das Feld ist wieder mal weg. Zum Glück sind es im letzten Rennen 3 Runden. Wir kämpfen uns wieder gut nach vorne und kommen am Ende knapp geschlagen auf Platz 5.

Fazit: Beste Segelbedingungen, gut gekämpft, aber wir können noch dazulernen.