Samstag, 16. September 2017

5. Spieltag – Glücksburg
Am Donnerstagnachmittag den 17.08. machte sich mal wieder ein, von einem dreckigen Diesel angetriebenes (Ihhhh!) Gefährt auf Richtung Ostsee. Insassen waren nebst Rupenhorn fünf top Segler des KaR: Paul Ost, Florian Schlitter, Katharina Guttenberg, Felix Piechowiak und Paul Worrmann. Zwei Tage zuvor konnten wir auf dem Wannsee mit anderen Liga-Clubs noch einmal trainieren. Unsere Leistungen dort, attestierten uns eine ausgezeichnete Form, diese galt es nun auf der Flensburger-Förde abzurufen.
Dies gelang uns leider nicht im gewünschten Maße…
Dank Katharinas exzellenten Verhandlungsgeschick konnten wir in letzter Sekunde die Zelte aus dem Auto auspacken und in einer 20 Meter vom Hafen entfernten Ferienwohnung Unterschlupf finden.
Tag für Tag fanden wir fordernde Bedingungen auf dem Wasser vor, denen wir als Binnensegler nur selten begegnen. Schauerfronten mit ordentlich Druck, aber auch kurzzeitige Leichtwindperioden mit 90° -Drehern. An keinem Tag ist es uns gelungen, die Systeme auf dem Wasser vollständig korrekt zu interpretieren. So kam es, dass es uns nicht gelang, gute Starts zu einer ebenso guten Position an der Luvtonne zu verwandeln.
Zum Teil waren die Rennen von sehr viel Wind geprägt, was uns aufgrund unseres geringen Crewgewichtes vor Herausforderungen stellte, die wir aber zumeist besser als andere Teams meistern konnten. In diesen Rennen lag der Fokus der Segler weniger auf den taktischen Komponenten des Regattasegelns, als vielmehr auf Fahrtechnischen- und Manöverfertigkeiten.  Auch war unsere Kleinfeldtaktik, sprich die Entscheidungen hinsichtlich seiner unmittelbaren umgebenden Gegner, meist gut.
Ein weiteres Dilemma tat sich auf, da normalerweise ein ersegelter erster Platz von einem kräftigen Hupen unseres Rupenhornes kommentiert wird, dieses aber leider etwas kränkelte und keine richtig schönen Töne von sich zu geben vermag. Um den anderen Zuschauern dieses Schauspiel zu ersparen, fuhren wir die gesamte Wettfahrtserie keinen einzigen ersten Platz ein.  

Aus meiner Sicht konnten wir taktisch nur einen geringen Bruchteil der Wettfahrtserie adäquat bestreiten und so war ich letztendlich positiv überrascht, dass wir noch auf einem versöhnlichen zwölften Rang landeten.


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