Mittwoch, 2. Mai 2018

Auftakt der Segelbundesliga in Friedrichshafen



Die Vorfreude auf den Start in die Saison 2018 war riesig. Nach dem erfolgreichen Ostertrainingslager am Gardasee, Vorbereitungsregatten und dem Abschlusstraining auf dem Wannsee, ging es für das KAR-Buli-Team am letzten Aprilwochenende das erste Mal in 2018 auf die Bundesligabühne. Für den KaR fuhren Paul O., Florian, Katha und Felix nach Friedrichshafen, an den weit entlegenen Bodensee, südlich des Weißwurstäquators. Die Windprognose versprach viel Warten an Land, aber  immerhin keinen Schnee, wie beim letztjährigen Auftakt am Chiemsee. Tatsächlich sorgte die Sonne sogar für thermische Winde. Ohne  Verzögerung starteten wir am Freitag in die Rennserie. Mit dem Ende des 3. Flights verwandelte sich das schwäbische Meer jedoch in einen Spiegel. Es vergingen 2 Stunden bis der erste Renntag der Saison für beendet erklärt wurde.

Der Samstag begann, wie der Freitag endete - mit Warten auf Wind. Die vom Windfinder prognostizierte Windspitze von 2 Knoten wurde durch die abermals einsetzende Thermik übertroffen und mit etwas Verspätung ging es auf die Bahn. Zunächst konnten wir nicht an die soliden Platzierungen des Vortages anknüpfen. Zwei 6. Plätze in Folge zerstörten die hervorragende Ausgangsposition, die wir uns am Vortag erarbeitet hatten. Mit einer klaren Vorstellung, an welchen Stellschrauben zu drehen war, stabilisierten sich die Ergebnisse in der Folge wieder. Am letzten Tag wollten wir nochmal angreifen, wir wussten, dass uns, um die zwei 6. Plätze wettzumachen und in der vorderen Tabellenhälfte noch eine Rolle zu spielen, die 1. Plätze fehlten. Gleichzeitig war jedoch das Polster nach hinten nicht allzu groß. Ein zu hohes Risiko könnte demnach auch bitterböse bestraft werden.


Im  Kontrast zu den Vortagen bestimmte zunächst ein starker Gradientwind aus ungewohnter Richtung das Renngeschehen. Mit unserem Rennen (das letzte im Flight) ebbte dieser jedoch schon stark ab. Ein knapper Frühstart zwang uns auf die vermeintlich schwächere Seite und somit auf den 6. Platz am Luvfass. Durch den weiter nachlassenden Gradientwind und einen schwarzen Strich auf dem Wasser, der aus entgegengesetzter Richtung einsetzte, war die Wettfahrtleitung jedoch gezwungen die laufende Wettfahrt abzubrechen. Für uns ging es also gerade nochmal gut. Der nächste Startversuch wurde bereits von zuvor beschriebener Thermik bestimmt. Für uns sah es vielversprechend aus: mit einem soliden Vorsprung von mehr als einer halben Minute, den wir bis zur zweiten Bahnmarke verteidigten, kreuzten wir abermals zum Luvfass. Der Wind wurde schwächer und somit verdichteten sich die Anzeichen, dass das Erreichen des Ziels innerhalb des Zeitlimits von 20 Minuten knapp zu werden schien. Wahrscheinlich war es die "ausgleichende Gerechtigkeit" die uns den ersten Tagessieg verwehrte. Letztendlich beendeten wir nach ähnlichen Warte- und Abbruchsszenarien und einem später aufbrausendem Föhnwind, der aus wieder anderer Richtung über die Alpen zog, die Rennserie mit zwei 3. Plätzen.
Den soliden 11. Platz im Mittelfeld der Tabelle konnten wir damit verteidigen. 
Am Ende stellen wir fest, dass das Liganiveau abermals höher ist als im Vorjahr und uns die Ausreißer nach oben fehlten, um eine konstante Leistung mit einem einstelligen Platz zu belohnen.
Liebe Grüße 
Euer KaR-BuLi-Team

PS: Die Onshore-Wertung hat der KaR jedoch mit klarem Vorsprung gewonnen - ein eigenen Pavillon (für Schatten und gegen Regen) und ein derart hochqualitatives Catering, hat bisher noch kein anderer Bundesligist.







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